Paris (dpa) - Die Motoren in der Formel-1-WM 2009 müssen drei statt wie
bisher zwei Grand-Prix-Wochenenden halten, entschied am 5. November der
Weltrat des Internationalen Automobilverbandes FIA.Bild vergrößernDie FIA
reagierte damit auch auf Forderungen nach weiteren Einsparmöglichkeiten in
der kostspieligen «Königsklasse» des Motorsports. Zudem beschloss das
sogenannte World Council nach den Diskussionen um die Rennstewarts in der
am 2. November zu Ende gegangenen Saison Neuerungen bei der Besetzung der
Rennkommissare. Verabschiedet wurde auch der Kalender der kommenden Saison,
wonach es bei 17 Rennen und dem Aus des Kanada-Rennens bleibt.Der Große
Preis in Montréal war bei der vorangegangenen Sitzung des Weltrats bereits
aus dem Saisonplan 2009 gestrichen worden. Grund dafür sind
Zahlungsschwierigkeiten, wie Chef-Promoter Bernie Ecclestone erklärt hatte.
Trotz aller Bemühungen und Gesprächen mit dem Briten gelang es den
Nordamerikanern offenbar nicht, im kommenden Jahr doch wieder das Rennen
austragen zu können. Überraschend wurde indes der Große Preis von China,
der bislang immer gegen Ende der Saison ausgetragen wurde, in den April
vorgezogen.Nach dem Auftakt am 29. März in Australien geht es über Malaysia
eine Woche später dann nach Shanghai am 19. April. Der Europa-Auftakt
erfolgt am 10. Mai mit dem Grand Prix in Spanien. Das einzige Rennen auf
deutschem Boden steigt am 12. Juli auf dem Nürburgring, der sich jährlich
mit dem Hockenheimring abwechselt.Am 27. September läutet der Große Preis
von Singapur die vier letzten Saisonläufe ein. Von dort geht es eine Woche
darauf in Japan um WM-Punkte. Nach dem Brasilien-Grand-Prix (18. Oktober)
fällt die Entscheidung spätestens am 1. November bei der Formel-1-Premiere
und dem gleichzeitigen Saisonfinale in Abu Dhabi.Bezüglich der
Rennkommissare beschloss der Weltrat einige Änderungen. Nachdem in dieser
Saison Rufe nach ehemaligen Piloten für den Posten laut geworden waren
ebenso wie Kritik an den nachträglichen Entscheidungen am Grünen Tisch,
kündigte die FIA ein neues Wiederholungssystem an, durch das die
Rennkommissare noch während des Laufs die strittigen Szenen bewerten
können. Ehemalige Fahrer seien zudem nicht ausgeschlossen, sich um eine
nationale Lizenz für Rennkommissare zu bemühen, hieß es in einer
Fußnote.Zum besseren Verständnis und für eine größere Transparenz sollen
nach dem Rennen Erklärungen zu den jeweiligen Urteilen auf der FIA-Homepage
veröffentlicht werden. Das gilt auch für weiteres, dem Publikum zuvor
möglicherweise nicht zugänglichen Filmmaterial.
Wednesday, November 26, 2008
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